ambulante-pflege-header.jpg Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Selbsthilfegruppe für Chronisches Erschöpfungssyndrom

Ansprechpartner

Herr
Markus Cumpl

Tel: 07171 35 06 55

Markus.Cumpl@drk-gd.de

Weißensteiner Str. 40
73525 Schwäbisch Gmünd

Was bedeutet CFS?

Hinter dem Krankheitsbild CFS (Chronic Fatigue Syndrom), im deutschen Sprachgebrauch „Chronisches Erschöpfungssyndrom“, verbirgt sich ein umfassender Symptomekomplex, der für Erkrankte und Behandelnde eine große Herausforderung darstellt. Betroffene haben einen langen und beschwerlichen Weg bis zur Diagnose, und ist diese erst einmal gestellt, zeigt sich die Problematik der Behandlung. Forschungen in England, Australien und den USA haben bisher keine eindeutige Ursache ergeben. Kern der Erkrankung ist offenbar eine Schwächung bzw. chronische Aktivierung des Immunsystems, ausgelöst möglicherweise durch Infekte, Gifte, Umwelteinflüsse, Konflikte etc.

Symptome von CFS?

CFS tritt schleichend auf oder im Anschluss an Infektionskrankheiten: man erholt sich nicht davon, bleibt müde, schlapp, erschöpft, leidet an bisher nicht gekannten Kopfschmerzen, hat ständig leichtes Fieber. Denk- und Konzentrationsvermögen sind stark eingeschränkt, das Kurzzeitgedächtnis ist gestört. Das Schlafbedürfnis ist entweder total übersteigert oder man ist von Schlaflosigkeit geplagt; die Muskulatur ist abnorm geschwächt und die Gelenke schmerzen. Alltägliche Aktivitäten wie Zähne putzen oder Ankleiden werden zum Kraftakt, von dem man sich erholen muss! „Ich fühle mich seit vielen Monaten ständig wie am Beginn einer Grippe“, so die Aussage einer Betroffenen.

Krankheit wird oft nicht diagnostiziert

Die Leistungen von CFS-Erkrankten lassen nach bis hin zur völligen Unfähigkeit, sich selbst zu versorgen, geschweige denn im Berufsleben zu bestehen. Weil viele Ärzte dieses Krankheitsbild heute noch unterschätzen bzw. nicht kennen, stoßen Erkrankte auf ihrer Suche nach Hilfe oft auf Unverständnis, werden mit Aussagen wie „Sie müssen mal richtig ausspannen!“ oder „Sie sind halt überarbeitet!“ konfrontiert. In ihrem sozialen Umfeld ergeht es CFS-Kranken oft nicht viel besser: die Krankheit wird nicht verstanden, der Kranke soll sich halt zusammennehmen, „ich bin auch oft müde!“ Damit beginnt der Kreislauf von Isolation und Rückzug. Nicht selten verlieren Kranke außer ihrem Arbeitsplatz und ihrem Selbstwertgefühl auch noch Freunde, Weggefährten, Partner.

Behandlung von CFS?

Die Behandlung von CFS ist schwierig, langwierig und richtet sich nach den Symptomen des Patienten. Notwendige Arzneien müssen sehr vorsichtig dosiert werden, da häufig eine Überempfindlichkeit auf Medikamente anzutreffen ist. Die geschwächte Muskulatur lässt sich nicht trainieren, Überanstrengung führt zur Verschlechterung des Befindens. Für Betroffene ist es wichtig, sich an den verbliebenen Möglichkeiten zu orientieren, ohne jedoch die Hoffnung auf Genesung zu verlieren. Die Mehrzahl der Erkrankten leidet mehrere Jahre, eine vollständige Genesung ist nicht immer gegeben.

Verbesserung der Lebensqualität

Um mehr über die Chancen für eine bessere Lebensqualität zu erfahren und um sich gegenseitig im Umgang mit der Krankheit zu unterstützen, ist für den Raum Ostalb im Oktober 2004 eine Selbsthilfegruppe gegründet worden. Die Initiatorin lebt seit vielen Jahren mit der Krankheit und kennt die Sorgen und Nöte von Betroffenen aus eigenem Erleben.
 

Bis auf Weiteres finden keine Gruppentreffen statt. Wir helfen Ihnen aber gerne trotzdem weiter, telefonisch oder per E-Mail. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Ansprechpartnerin:
Eva Feuerle-Damstra
Email: cfs-ostalb(at)t-online.de

Der Mensch bedarf des Menschen!

Hier finden Sie ein lesenswertes Interview von ZEIT Online mit Frau Dr. Scheibenbogen vom Fatigue Centrum der Charité-Universitätsklinik Berlin

Informieren kann man sich auch unter

www.cfc.charite.de

www.fatigatio.de

Dort ist alles über den aktuellen Erkenntnisstand, Behandlungsmöglichkeiten und -chancen beim Chronischen Erschöpfungssyndrom zu lesen.